Rockpalast Archiv

Rock Times, Bonn

Rock-Times Bonn


Rock Times

In loser Folge wollen wir Euch an dieser Stelle Menschen vorstellen, die hinter den Kulissen des Showbuisiness arbeiten (und in Bezug zu unserer Region stehen).

Es war die Kult Sendung für Rock Fans. der WDR Rockpalast. Was waren das in den 70/80er Jahren für Feste, wenn eine Rockpalast Nacht aus der Essener Grugahalle oder von irgendeinem Festival übertragen wurde. Peter Rüchel, der Macher hinter den Kulissen, ist pensioniert und die Rockpalast Nächte abgeschafft. Doch den Rockpalast gibt es immer noch. Der Nachfolger von Peter Rüchel heißt Peter Sommer und seit 2003 wird die Reihe "Crossroads" in der Bonner Harmonie aufgezeichnet. Über diese Themen sprachen wir mit Peter an einem schönen Frühlingstag in der Harmonie.

Ich wurde 1957 geboren und hatte schon immer eine Ambition für Bilder/Filme. Ich habe etwas in der Richtung studiert, in Köln Theater/Film und Fersehwissenschaft. Mir kam dann ein "Problem" in die Quere, ich wurde in jungen Jahren Vater. Ich mußte Geld verdienen und konnte nicht wie viele andere meiner Studienkollegen bei Filmfirmen ein Praktikum absolvieren. Ich beendete mein Studium und fand meine ersten Jobs bei Industrie Filmen. Ich lernte dann jemanden kennen, der für den WDR arbeitete. Ich fing an kleine Filme für die Lokalredaktion der Aktuellen Stunde als Autor zu kommentieren. Ich wollte Redakteur werden und absolvierte ein Volunteriat beim WDR.Meine grosse Libe  gehört der Musik, seit 1972 bin ich Fan, speziell von Rock Musik.

Peter Sommer Da kanntest Du sicher Peter Rüchel vom Rockpalast.

Ja. Es wäre mein Traum gewesen, für die Rockpalast Sendung zu arbeiten. Doch Peter Rüchel hatte in Christian Wagner einen festen Regisseur. Doch ich konnte in einem anderen Musikbereich beim WDR Fuß fassen. Durch den Dieter Hens kam ich mit Jazz in Berührung. Ich schätze inzwischen Jazz Musik, aber Rock Musik wird immer mein Faible bleiben.

Wie bist du Redakteur des Rockpalast geworden?

Ich führte eine Sendereihe ein, die "Crossroads". (2000) Das wurde in Köln im Subway gedreht, ein kleiner feiner Club, der leider nicht mehr existiert. Dort spielten Blues, Jazz, und Rock Acts, die noch nicht so bekannt sind. Im Jahr 2003 gingen verdiente Mitarbeiter wie Dieter Hens und Peter Rüchel in Rente. Man mußte befürchten, das die Rockpalast Reihe eingestellt wird. Da wurde ich angesprochen, ob ich die Musikredaktion des Rockpalast übernehmen wollte. Meine Bezeichnung ist "Redakteur für Rock und Jazz". Da wurden 2 Stellen zusammengelegt, auch beim WDR wird gespart.

Ist es Dir schwer gefallen, in die Fußstapfen vonn Peter Rüchel zu treten?

Peter Rüchel wird immer derjenige sein der mit dem Namen Rockpalast in Verbindung steht. Ich habe gar nicht den Anspruch, seine Arbeit zu kopieren. Das kann man auch nicht vergleichen, zu seiner Zeit gab es noch kein Privatfernsehen. Er konnte in Ruhe etwas neues kreiren. Ich komme aus dem Fach Regie und wollte vonAnfang an Dinge etwas anders gestalten. Es gibt verschiedene Formate wie "Crossroads", "Bootleg" (läuft inKöln im Underground, dort treten bekannte Acts wie Jull, Edguy oder Doro auf), "Rock am Ring" und die"Leverkusener Jazztage". Wobei der Aufwand unterschiedlich ausfällt, Rock am Ring und Leverkusen sind diegrößten Produktionen.

Wie seit Ihr auf die Idee gekommen in der Harmonie Konzerte aufzuzeichnen?

Die "Crossroads" Reihe wurde in Köln im Subway produziert. Da der Laden in dieser Form nicht mehr existiert,mußten wir uns eine neue Location suchen. Schon 2002 gab es Überlegungen die Harmonie zu mieten, der Tip kamvon meinem Kameramann Gerd Ammann, der in Bonn wohnt. Das klappte nicht, aber 2003 war es soweit, man einigte sich und im Oktober liefen die ersten Konzerte. Seitdem wird zwei mal im Jahr produziert, Frühling und Herbst.
"Crossroads" hat sich zu einer Reihe entwickelt, wo wir Blues, Rock, Alternative, Roots featuren. Wir zeigen hier Gruppen, die im Radio und Fernsehen nicht so oft häufig gesendet werden. Außerdem möchten wir Bands engagieren, die früher populär waren, von denen man aber länger nichts gehört hatte (z.B. Pretty Things, Kraan, Vanilla Fudge). Die Gruppen werden in Zusammenarbeit mit der Harmonie (Wolfgang Koll), uns und Rembert von Glitterhouse Records ausgewählt.

Jürgen Both

Rock Times - Herausgeber Jürgen Both, Bonn
Rock Times erscheint 4 mal im Jahr - 5000 Exemplare kostenlos ausgelegt im Großraum Bonn, Köln,Koblenz und Umgebung

Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Both

www.rtp-bonn.de


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