1 Indianer, 300 Rockstars, 1.000 Kabel - und über 10.000 Clubfreunde
"All Areas" beim Bizarre-Festival mit dem 10.000. Clubmitglied -
Weiterhin auf Hochtouren gingen im Bizarre-Umfeld die Anmeldungen für den
Rockpalast-Club ein... Beim Festival selbst auf dem Butzweiler Hof in Köln hat sich auch
Simone Wittgenstein aus Berlin angemeldet. Und das ist deshalb besonders
erwähnenswert, weil sie genau
Nummer 10.000 wurde. Der Rockpalast-Club feierte diese runde Zahl und lud Simone
sowie ihren Begleiter Karsten Gareis aus Bonn zu einem exklusiven Rundgang über das
gesamte Bizarre-Gelände.
"All areas"
war angesagt. Der erste Preis war also "nur" ein einfaches blaues Bändchen, aber das
hatte es in sich...Die Security-Leute ließen die beiden nun freundlich auch in die
Bereiche hinein, die normalerweise nur Künstlern und den "Festival-Arbeitern" vorbehalten
sind.
 "Na denn
´mal direkt auf die Bühne...!!!" Hier wuselte gerade
Tom Bullmann vorbei. Er ist zuständig für die Künstlerbetreuung, d.h. er sorgt für
das Wohlbefinden der Künstler, sieht zu, dass sie rechtzeitig und vollzählig (ja, ja -
das ist nicht unbedingt selbstverständlich!) auf der Bühne erscheinen. Obwohl er in Eile
ist, hatte er kurz Zeit für eine informative Unterhaltung mit unseren Gästen...
Auch
die Logistik der Festivalbühne ist für unsere beiden Neu-Clubberer ziemlich
beeindruckend. Bis zu 3 Drum-Kits warten im Hintergrund auf ihren Einsatz. Auch
Instrumente, Boxen und Sonderausrüstung stehen, nach Künstlern sortiert, auf fahrbaren
Untersätzen bereit. Die unzähligen Kabelstränge für Licht, Ton, Effekte und Kameras
erinnern an dichtes technisches Dschungelgestrüpp. Wer soll sich hier noch auskennen? Na
klar - die Bühnentechniker, die Fachleute vom WDR und die Mitarbeiter der Bands. ... und
so viele schöne Gitarren!!! Da wurde selbst mir als Tour-Guide ganz schwummerig. Hinter
der Bühne wollten wir nun die geballte Technik des WDR besichtigen.
Doch zunächst: "Ist das nicht...?" Nein - es ist dann doch nicht der Indianer aus "Einer
flog über das Kuckucksnest", sondern
Peter Rüchel, der verantwortliche Redakteur für das Rockpalast-"Universum". Bei
ihm laufen so viele Fäden dieser seit 1976 bestehenden TV-Musikproduktion des WDR
zusammen, dass das eben noch gesehene Bühnenkabeldurcheinander im Verhältnis dazu jetzt
eher simpel wirkt. Peter Rüchel begrüßte Simone und Karsten herzlich und freute sich über
den regen Zulauf zum Rockpalast-Club.
Im Internet-Raum trafen wir
Thomas Bachmann, der für die Internet-Homepage des Rockpalast zuständig ist. Beim
Bizarre´99 wurden die Konzerte erstmals live als "Real Audio Stream" in das Internet
übertragen.
Thomas erklärte unseren Gästen, dass bei entsprechender Netzanbindung Fans auf der ganzen
Welt das Festival live in absoluter Spitzenqualität über
www.rockpalast.de hören könnten.
Dazu wurde ein immer wieder aktualisiertes Live-Bild der Aufzeichnung des WDR ins Netz
gestellt. "Nicht nur eine überdurchschnittliche Nutzung sei schon jetzt meßbar - auch die
weltweiten Reaktionen seien positiv...". Thomas zeigte uns eine mail aus den USA, in der
ein Austauschschüler schreibt, dass er dank dieser Aktivitäten glücklicherweise nun auch
in den USA nicht auf seine jährliche Bizarre-Ration verzichten müsse. Auch die
zahlreichen anderen Aktionen für die Nachbereitung des Festivals im Internet laufen
bereits: Backstage-Fotos, Statements und exklusive Grüße von den Bands zum Anhören, die
Playlisten und Besetzungen der aufgezeichneten Konzerte, die Aufzeichnungen der Chats mit
den Bands, Sound-Samples sowie ausgewählte Links zu guten Fanpages der Gruppen."
Kurz
betrat
Alan Bangs , der als Moderator des Rockpalast viele Fans hat und mit
Thorsten Sellheim Publikum und Fernsehzuschauer durch das Programm führt, den
Raum. Auch heute muss er sich neben der Tagesarbeit beim Festival zusätzlich auf einen
"Nachtflug" einstellen, wenn er die Live-Übertragung und die Aufzeichnungen des Tages in
der Rockpalast-Nacht bis 06:00 Uhr früh fachlich und charmant präsentiert. Staunende
Gesichter: "So hautnah dabei...irre!"
Zurück
auf der Bühne erlebten wir die Vorbereitungen von
Blumfeld auf ihren Auftritt mit. Auch hier - wie im gesamten Backstage-Bereich -
wirkte die Stimmung gelöst professionell. Neben einigen bekannten Gesichtern aus der
Musikbranche, z.B. Alfred Hilsberg, sind auch die Bandmitglieder von Tocotronic schon am
Bühnenrand, um
Blumfeld zu erleben. Die Künstler tauschten sich untereinander aus (Lästern? - Da
müßt ihr euch verhört haben!) und knüpften neue Kontakte.
Die
Jungs von
Tocotronic bildeten kurz vor ihrem Auftritt einen Kreis und umarmten sich - ob sie
das bei den Fußballern abgeschaut haben? Die beiden Konzerte sind dann wunderschön und
beide sehr intensiv. Das meinten auch Simone und Karsten - und zwar nicht unbedingt, weil
sie nur einige Meter neben den Künstlern stehen durften...
Der
Rockpalast-Club bedankt sich hiermit nicht nur beim "10.000er-Jubelpaar" , sondern
bei den vielen Mitgliedern im Club, die sich nicht nur mit Rockpalast "füttern" lassen,
sondern mit Anregungen, Wünschen und Kritik den Club aktiv gestalten.

See you!
Stefan Ermes
PS.: Im übrigen hättest du, liebe Simone, den Jungs von Tocotronic ruhig sagen können,
wie toll du die Band findest.
PPS.: Leider haben wir den anderen "Vater" des Rockpalast - Christian Wagner - nicht
getroffen. Vielleicht hätten wir dann ja noch einen zweiten "Indianer" gezählt...
PPPS.: Auch das
9.999.Mitglied,
Daniel Decker aus Kaarst und die
10.001.Anmeldung von
Malte Franzen aus Wilhelmshaven wurden mit einem schönen Preis bedacht...
Und hier noch eine Frage: Sind die Klos im VIP und Backstage Bereich
sauberer?

NAJA .....!!!!!
Fotos © Achim Weisbrod und Michael Marsch. (Tocotronic und
Blumfeld WDR)
Veröffentlichung nur nach Genehmigung!
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